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Forschen am Mülibächli

An einem regnerischen Septembermorgen machten sich die 3.Klässler vom Dorf auf ans Mülibächli. Sie wurden erwartet von Livio Loser von Aquaviva, der mit den Kindern einen erlebnisreichen Vormittag zum Leben am Bach durchführte. Zuerst wurden Dinge mit bestimmten Eigenschaften gesammelt und sortiert: Etwas, das schwimmen kann, etwas das nicht in die Natur gehört, etwas das glänzt, etwas Flaches…. Nach diesem Einstieg diskutierten die Kinder, was für sie ein lebendiger Bach ist und was es dazu braucht. Für viele war es eine Überraschung, dass ein Bach dann als sauber gilt, wenn viele Blätter, Stöcke und Steine darin liegen, und nicht dann, wenn man auf ein makelloses Betonbachbett schaut. Was lebt denn in unserem Bach? Ist es ein sauberer Bach? Die Kinder lernten viele winzige Tierchen, wie Fliegen- und Mückenlarven, Flusskrebschen, Wasserschnecken usw. kennen. Dann ging es endlich los: Mit Becherlupe, Pinsel. Löffelchen und Schale bewaffnet durften alle ins Wasser steigen und unter Steinen, im Schlamm und im Kies nach diesen Tierchen suchen. Mit Hilfe von Bildkarten konnten sie die Lebewesen bestimmen und schliesslich auf einer Tabelle eruieren, ob sie Zeichen für einen sauberen, gesunden Bach sind. Gute Nachricht: Unser Mülibächli ist sehr sauber! Dann nahm die Klasse auch noch an einem Citizens Science Forschungsprojekt teil. Einige Exemplare von gefundenen Flohkrebschen wurden eingeschickt und bestimmt. So kann man die Verbreitung der verschiedenen Arten in der Schweiz erkennen und Rückschluss auf die Wasserqualität in den Bächen ziehen. Stolz präsentieren die Kinder ihr Zertifikat jetzt im Schulzimmer! (cs)